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Leid


Leid - Davon abgesehen läuft´s!

Ein Mensch betrachtet sein Spiegelbild. Doch was er sieht, zeigt nicht die ganze Wirklichkeit. Er mag seine Umrisse erkennen, für sein eigenes Leuchten ist er blind.

Im Gegensatz zum Schmerz enthält Leid stets eine Bewertung - einen Vergleich mit anderen Menschen, anderen Zeiten, anderen Vorstellungen. Wir leiden, weil etwas nicht so ist, wie wir es uns wünschen.

 

Ab und an ist es notwendig, sich im Leid zu vergraben wie in einem Kokon. Doch um diesen Zustand hinter uns zu lassen, müssen wir genau hinschauen. Kein Weg führt am Schmerz vorbei – um weiterzukommen müssen wir mitten hindurch.

 

Und eben die Energie, die wir zuvor dafür aufgewendet haben zu leiden, reicht auch aus, den Schmerz zu ertragen. Es braucht nur Mut. Wir haben die Kraft in uns. Wenn wir es wagen, die Augen zu öffnen und uns dem Hier und Jetzt anzuvertrauen, werden wir sie spüren können. Das ist das Geschenk des Leides.