Somatoforme Störungen


Körper und Seele sind sich so nah - vor allem im Schmerz sind sie manchmal kaum zu unterscheiden.

 

Hier findet ihr Informationen zu somatoformen Störungen, zu ihrer Verbreitung, möglichen Ursachen und Therapiemethoden.


Somatoforme Störungen

Als Somatoforme Störungen werden körperliche Beschwerden bezeichnet, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen.

 

Die Symptome stehen in Zusammenhang mit seelischen Belastungen, wobei die Betroffenen ihre Symptome nicht steuern oder sie selbst hervorrufen können, wie bei vorgetäuschten Störungen oder der Simulation.

Die Patienten wissen nicht, dass ihre körperlichen Beschwerden psychisch bedingt sind.

 

Das Auftreten einzelner somatoformer Symptome ist nicht gleichbedeutend mit einer somatoformen Störung. Nur wenn die körperlichen Beschwerden mit einem erheblichen subjektiven Leiden oder Beeinträchtigungen verbunden sind, kann diese Diagnose gestellt werden

Vorübergehende organisch unerklärte Körperbeschwerden, die nicht zum Anlass wiederholter Arztbesuche werden, gehören zur Normalität. Sie dürfen nicht mit den zur Chronifizierung neigenden somatoformen Störungen verwechselt werden. Rund 60% bis 80% der gesunden Bevölkerung nehmen einmal pro Woche körperliche Missempfindungen wahr. Diese Missempfindungen gehen in der Regel jedoch von selbst vorüber und werden kaum beachtet.

 

Bei einigen Personen können sich diese Beschwerden aber chronifizieren und eine zentrale Rolle im Leben einnehmen. Patienten mit somatoformen Störungen deuten harmlose körperliche Empfindungen eher als Hinweis auf eine körperliche Schwäche oder Erkrankung Diese Patienten zeigen im Umgang mit trivialen körperlichen Empfindungen somatisierungstypische Verhaltensweisen wie Schonverhalten, Medikamenteneinnahme, Sorge um die Gesundheit, häufige Arztbesuche und vermehrte Aufmerksamkeit auf körperliche Veränderungen. Gerade dem Schonverhalten kann eine krankheitsaufrechterhaltende Funktion zukommen. Ein körperlich untrainierter Zustand stellt ein Risiko für die erhöhte Wahrnehmung und Fehlbewertung von Körperempfindungen dar.

 

Somatoforme Störungen gehören zu den häufigsten Störungsbildern bei Patienten von Allgemeinärzten und Allgemeinkrankenhäusern. Mindestens 20% der Patienten, die einen Hausarzt aufsuchen, leiden an einer somatoformen Störung; aus stationären Abteilungen werden somatoforme Störungen in einer Häufigkeit von 10% bis zu 40% der Patienten berichtet.

 

Patienten mit somatoformen Störungen gelten traditionell als schwierig beim Hausarzt und als unmotiviert beim Psychotherapeuten. Die Kosten für die Behandlung dieser Personengruppe sind immens.

 

Die Erkennung somatoformer Störungen erfolgt oft erst spät. Bis zur richtigen Diagnosestellung und damit zum Beginn einer adäquaten Therapie vergehen durchschnittlich 6-9 Jahre.

 

Der Begriff „Somatoforme Störungen“ wurde 1980 in die offiziellen Klassifikationssysteme eingeführt. In der Internationalen Klassifikation von Krankheiten (ICD-10) werden sie in der Kategorie F45 erfasst.

 

Traditionelle Bezeichnungen für Krankheitsbilder aus diesen Kategorien sind z. B. psychogene Störungen, funktionelle Störungen, vegetative Dystonie, allgemeines psychosomatisches Syndrom, Briquet-Hysterie, psychische Überlagerung.

 

Formen

Im ICD-10 wird unterschieden zwischen:

  • Somatisierungsstörung
  • Undifferenzierte Somatisierungsstörung
  • Hypochondrische Störung
  • Somatoforme autonome Funktionsstörung
  • Anhaltende somatoforme Schmerzstörung.

         

Somatisierungsstörungen

Somatisierungsstörungen sind gekennzeichnet durch multiple, wiederholt auftretende und häufig wechselnde körperliche Beschwerden.

Betroffene stellen diese oft übertrieben und dramatisch dar. Häufig haben sie schon eine lange Patientenkarriere hinter sich.

Die Besuche bei Ärzten bleiben ohne organischen Befund und Versicherungen, dass es keinen organischen Befund gibt, werden nicht angenommen.

Der Verlauf von Somatisierungsstörungen ist chronisch über viele Jahre und führt zu erheblichen Einschränkungen und Störungen in sozialen, familiären und beruflichen Bereichen.

 

Um eine Somatisierungsstörung zu diagnostizieren müssen nach ICD-10 über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren anhaltende Klagen über verschiedene und wechselnde körperliche Symptome (mindestens sechs) vorliegen, die nicht vorwiegend vegetativ sind (ansonsten handelt es sich um eine somatoforme autonome Funktionsstörung).

 

Die Symptome können nicht (ausreichend) durch eine körperliche Ursache erklärt werden, was vom Betroffenen jedoch nicht (oder höchstens kurzzeitig) akzeptiert wird.

 

Charakteristisch sind häufige Arztbesuche (mindestens drei), andauernde Selbstmedikation oder das Aufsuchen von Laienhelfern.

 

Typische Symptome sind:

  • gastro-intestinale Symptome (z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit, schlechter Geschmack im Mund oder stark belegte Zunge, Erbrechen oder Würgen, Durchfall)
  • kardiovaskuläre Symptome (z.B. Atemlosigkeit ohne Anstrengung, Brustschmerzen)
  • urogenitale Symptome (z.B. Dysurie, unangenehme Empfindungen im oder um den Genitalbereich, Klagen über ungewöhnlichen oder verstärkten vaginalen Ausfluss)
  • Haut- oder Schmerzsymptome (z.B. Klagen über Fleckigkeit oder Farbveränderungen der Haut, Schmerzen in den Gliedern, unangenehme Taubheit oder Kribbelgefühl).

 

Depressionen und Angst kommen häufig begleitend hinzu, sowie interpersonelle Störungen wie Selbstzweifel oder gesteigerte Selbstunsicherheit.

Aus der oft langjährigen Behandlung können Medikamentenabhängigkeiten oder -missbrauch resultieren.

 

Die Häufigkeit der Störung in der Allgemeinbevölkerung liegt bei 4%.

 

Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

 

Undifferenzierte somatoforme Störung

Eine undifferenzierte somatoforme Störung liegt vor, wenn die bei der Somatisierungsstörung genannten Kriterien nicht erfüllt sind.

 

Sie kann bereits ab einer Dauer von sechs Monaten diagnostiziert werden. Die Anzahl der Symptome oder das Hilfesuchverhalten ist geringer ausgeprägt als bei der Somatisierungsstörung.

 

Hypochondrie

Bei einer hypochondrischen Störung stehen nicht die aktuellen körperlichen Symptome im Vordergrund, sondern die mindestens sechs Monate anhaltende Überzeugung (trotz gegenteiliger Befunde), an einer bestimmten schweren körperlichen Erkrankung zu leiden.

Das Leitsymptom ist die Angst.

Betroffene leiden unter starker Angst und der Überzeugung, an einer oder mehreren schweren, bösartigen Krankheiten zu leiden. Sie neigen dazu, ihren Körper übermäßig zu beobachten. Kleinigkeiten, wie gelegentliches Husten, Schwitzen oder kleine Wunden, bringen Hypochonder zu der Überzeugung, schwer krank zu sein.

 

Ein Arzt nach dem anderen wird aufgesucht (Doctor-hopping), um Hilfe zu bekommen. Aber trotz negativer Befunde und ständigen Versicherungen, dass keine körperliche Krankheit vorliegt, können Betroffene nicht von ihrer Überzeugung befreit werden.

 

Männer sind gleich häufig betroffen, wie Frauen.

 

Körperdysmorphe Störung

Hierbei leiden Betroffene an einer eingebildeten Überzeugung, an einer Entstellung oder an einem körperlichen Mangel zu leiden. Sie haben z.B. Angst, Mund-oder Körpergeruch zu haben oder empfinden bestimmte Körperteile wie z.B. Nase, Mund, Brust als missgestaltet.

Die Betroffenen sind sehr bemüht, ihre angeblichen Mängel zu verbergen, z.B. durch das Tragen einer Sonnenbrille oder sie unterziehen sich plastischen Operationen.

 

Die körperdysmorphe Störung (Dysmorphophobie) wird im ICD-10 als anhaltende Beschäftigung mit einer angenommenen Entstellung oder Einstellung definiert und als Variante der hypochondrischen Störung angesehen.

 

Oft liegt der Beginn der Störung in der Adoleszenz.

 

Somatoforme autonome Funktionsstörung

Bei einer somatoformen autonomen Funktionsstörung stehen Symptome der vegetativen Erregung im Vordergrund (autonomes oder vegetatives Nervensystem, d.h. Vitalfunktionen wie Atmung/Verdauung die nicht willentlich beeinflussbar sind:), die einem oder mehreren der folgenden Systeme oder Organe zugeordnet werden können:

 

Herz und kardiovaskuläres System (z.B. Brustschmerzen oder Druckgefühl in der Herzgegend)

oberer Gastrointestinaltrakt (Beschwerden im Bereich der Speiseröhre oder des Magens; z.B. Gefühl der Überblähung, Völlegefühl, Aerophagie, Singultus oder brennendes Gefühl im Brustkorb oder im Oberbauch)

unterer Gastrointestinaltrakt (Darmbeschwerden, z.B. häufiger Stuhlgang)

respiratorisches System (Atembeschwerden, z.B. Dyspnoe oder Hyperventilation)

Urogenitalsystem (z.B. erhöhte Miktionsfrequenz oder Dysurie)

 

Für die Diagnose müssen mindestens ein Symptom in einem dieser Bereiche oder/und eine außergewöhnliche Ermüdbarkeit bei leichter Anstrengung vorhanden sein.

 

Zudem müssen zwei oder mehr der folgenden Symptome vorliegen:

  • Herzklopfen
  • Schweißausbrüche (heiß oder kalt)
  • Mundtrockenheit
  • Hitzewallungen oder Erröten
  • Druckgefühl, Kribbeln oder Unruhe in der Magengegend

 

Die somatoforme autonome Funktionsstörung gilt als die häufigste psychosomatische Erkrankung mit Studien bis zu 20 % der Allgemeinbevölkerung.

 

Im Gegensatz zu den Somatisierungsstörungen sind Männer und Frauen etwa gleich betroffen.

 

Oft sind zwei Organbereiche betroffen, wobei ein Beschwerdebereich im Vordergrund steht, aber auch abwechselnd ein anderer Bereich hauptsächlich betroffen sein kann. Vor allem die Variabilität, der Wechsel der Beschwerdebilder über einen längeren Zeitraum bestärkt die Diagnose.

Generell ist aber für die Diagnose kein Zeitrahmen für die Dauer der Störung festgelegt.

 

Anhaltende somatoforme Schmerzstörung

Betroffene leiden unter andauernden, starken, quälenden Schmerzen, die physiologisch und körperlich nicht vollständig erklärt werden können.

Die Schmerzen treten meist in Verbindung mit psychischen Belastungen auf und haben oft einen appellartigen Charakter.

Sie können jeden Körperteil betreffen, wobei die Lokalisation schnell wechselt.

 

Sehr häufig kommt es bei Betroffenen zu einem Schmerzmittelmissbrauch.

 

Ihre Lebensqualität kann stark herabgesetzt sein und weitere Lebensbereiche (beruflich, sozial) sind beeinträchtigt.

 

Dauert diese Störung bis sechs Monate, wird sie als akut bezeichnet und dauert sie länger als sechs Monate, handelt es sich um eine chronische Störung.

 

Diese Störung wird bei Männern und Frauen zu gleichen Teilen diagnostiziert.

 

Artifizielle Störung

Synonym: Münchhausen-Syndrom, Hospital-hopper-Syndrom

 

Es gibt Menschen, die eine Krankheit vortäuschen (Simulanten), um durch den sekundären Krankheitsgewinn Vorteile zu bekommen (Arbeitsunfähigkeit, Krankengeld, umsorgt werden).

Die Krankheiten dieser Menschen werden schlimmer dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind. Es werden auch Krankheiten erfunden oder im schlimmsten Fall selbst herbeigeführt.

Werden Betroffene dabei ertappt, streiten sie die Anschuldigungen strikt ab und wenden sich an den nächsten Arzt.

Um das Münchhausen-Syndrom zu diagnostizieren, muss die Störung über lange Zeit einen chronischen Verlauf angenommen haben.

 

Einordnung im ICD10 unter F68: Andere Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen

 

Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom

Um Aufmerksamkeit von der Umwelt für sich zu bekommen, erzeugen Menschen, bei beispielsweise ihren bedürftigen Verwandten oder ihren eigenen Kindern, Erkrankungen.

 

Neurasthenie

Synonym: Ermüdungssyndrom

 

Im Erscheinungsbild zeigen sich beträchtliche kulturelle Unterschiede.

 

Zwei Hauptformen überschneiden sich beträchtlich.

 

Bei einer Form ist das Hauptcharakteristikum die Klage über vermehrte Müdigkeit nach geistigen Anstrengungen, häufig verbunden mit abnehmender Arbeitsleistung oder Effektivität bei der Bewältigung täglicher Aufgaben. Die geistige Ermüdbarkeit wird typischerweise als unangenehmes Eindringen ablenkender Assoziationen oder Erinnerungen beschrieben, als Konzentrationsschwäche und allgemein ineffektives Denken.

 

Bei der anderen Form liegt das Schwergewicht auf Gefühlen körperlicher Schwäche und Erschöpfung nach nur geringer Anstrengung, begleitet von muskulären und anderen Schmerzen und der Unfähigkeit, sich zu entspannen.

 

Bei beiden Formen finden sich eine ganze Reihe von anderen unangenehmen körperlichen Empfindungen wie Schwindelgefühl, Spannungskopfschmerz und allgemeine Unsicherheit. Sorge über abnehmendes geistiges und körperliches Wohlbefinden, Reizbarkeit, Freudlosigkeit, Depression und Angst sind häufig. Der Schlaf ist oft in der ersten und mittleren Phase gestört, es kann aber auch Hypersomnie im Vordergrund stehen.

 

Verlauf

Somatisierungsstörungen und somatoforme Schmerzstörungen haben einen längerfristigen Verlauf und chronifizieren meist. Es treten fluktuierende Symptome auf.

 

Wenn die Störungen frühzeitig erkannt werden, verbessert sich der Verlauf.

 

Bei manchen Betroffenen kann es zu einem spontanen Abklingen der Symptomatik kommen. Bei anderen hingegen zu einer Verschlimmerung, die zu Hoffnungslosigkeit führen kann.

Es kann zu einem Medikamentenmissbrauch und dadurch zu einer Abhängigkeit kommen.

 

Ätiologie

Bei der Entstehung somatoformer Störungen spielt ein komplexer, von vielen Faktoren begleiteter Prozess eine Rolle.

Zu diesen Faktoren gehören psycho- und familiendynamische, lern- und systemtheoretische, sozio-, physio- und neurologische sowie genetische Aspekte, die sich gegenseitig beeinflussen.

 

Folgende Aspekte werden bei somatoformen Störungen bedeutsam:

  • Störung der Affektwahrnehmung, d.h. körperliche oder geistige Anspannung oder Erregung werden nicht mehr adäquat wahrgenommen
  • erhöhte physiologische Reaktionsbereitschaft und verstärktes Schmerzerleben
  • intensivere Wahrnehmung normaler körperlicher Empfindungen sowie deren Fehlinterpretation als körperliche Erkrankung
  • Biografische Vulnerabilität aufgrund negativer biografischer Erfahrungen, wie z.B. Missbrauch oder Gewalt in der Vorgeschichte, frühe Elternverluste, chronische Disharmonie in der Ursprungsfamilie, unsichere Bindungsmuster
  • Kognitive Fehlbewertung (Katastrophisierung) körperlicher Beschwerden
  • Störungen der Affektwahrnehmung und des Affektausdruckes falsches interpretieren der Gefühle anderer und missverständlicher Ausdruck eigener Gefühle
  • erhöhte Erregung während Belastungssituationen
  • erhöhte „Wendungen gegen das Selbst“
  • Aufmerksamkeitsfokussierung auf körperliche Symptomatik
  • Altruistische, also vorwiegend auf das Wohl anderer ausgerichtete Grundhaltung
  • übertriebener Leistungsaspekt

Nach psychoanalytischem Schmerzverständnis ist Körperschmerz Ausdruck von Seelenschmerz.

 

Therapie

Die Interaktion zwischen Ärzten und Patienten mit somatoformen Störungen ist häufig schwierig; nicht selten kommt es zu Abbrüchen der Beziehung und zu häufigen Arztwechseln. Als Grund wird zumeist die Diskrepanz in den jeweiligen Ursachenüberzeugungen angesehen: der Arzt vermutet nach fehlendem Nachweis organischer Erklärungen psychogene Ursachen oder Simulation oder dass der Patient ihn belästigen will. Möglicherweise werden keine oder falsche Diagnosen gestellt.

Der Patient erlebt diese Situation mit großer Sorge und nimmt teilweise weiter organische Ursachen an, weil nur diese für ihn eine Legitimierung seiner Beschwerden bedeuten und fühlt sich vom Arzt nicht ernstgenommen.

 

Der Verlauf somatoformer Störungen wird in dieser Situation wesentlich vom Verhalten der Ärzte mitbestimmt: Wiederholte beschwerdegesteuerte organische Diagnostik trägt z.B. zur Chronifizierung bei.

 

Da Betroffene von somatoformen Störungen der festen Überzeugung sind, dass ihre Symptome rein körperlich sind, wehren sie sich gegen eine Diagnose, die eine psychische Störung darstellt. Deshalb ist es wichtig, den Betroffenen so sensibel wie möglich an die Zusammenhänge, zwischen körperlichen und psychischen Ursachen, heranzuführen.

 

Wichtig ist, dass der Betroffene Vertrauen zu dem Arzt aufbaut, damit er das Doctor-hopping einstellt.

 

Eine eventuelle Medikamenteneinnahme sollte so weit wie möglich reduziert werden.

 

Entspannungsverfahren, wie autogenes Training oder die Muskelrelaxation nach Jakobsen, dienen unterstützend dem Abbau innerer Spannungen.

 

Die Therapie somatoformer Störungen besteht u.a. in:

  • Vermittlung von Informationen
  • Psychotherapie
  • Schmerzbewältigungsstrategien (Identifikation schmerzerhaltender Muster, Entspannung, Aktivierung)
  • Veränderung bestimmter Verhaltensmuster im Umgang mit anderen
  • Körper- und Wahrnehmungsorientierte Physiotherapie
  • Führen von Schmerztagebüchern

 

Zwingende und gesicherte medikamentöse Therapien der Erkrankung gibt es nicht!

 

Die Psychoanalyse bearbeitet biographische Themen (z.B. Verlust eines Elternteils), Krankheitserfahrungen von sich oder Verwandten, Bestrafungswünsche und Schuldgefühle.