Auf diesen Seiten habe ich allerhand zusammengestellt, was ich zum Thema psychische Störungen in meinen Lehrbüchern und im Internet gefunden habe.
Die Texte sind leider recht trocken - Lehrbuchwissen eben.
Sie geben nicht unbedingt meine persönliche Meinung wieder, - manches sehe ich durchaus anders - aber ich wollte die Informationen so weitergeben, wie sie dem Stand der Forschung entsprechen.
In vielen Kulturen war und ist die Idee der psychischen Störung nicht vorhanden oder in religiöse Kontexte eingebunden. Manche psychischen Störungen wurden als Folge dämonischer Besessenheit verstanden. Dementsprechend wurden die „Psychotherapien“ von Priestern oder Schamanen durchgeführt.
Die medizinische Behandlung psychischer Störungen umfasste über viele Jahrtausende sowohl die Ausführung bestimmter Rituale, als auch die Verabreichung von Wirkstoffen aus Pflanzen, Tieren oder Mineralien.
Erste Darstellungen von psychischen Störungen verfasste bereits ca. 400 Jahre vor unserer Zeitrechnung der griechische Arzt Hippokrates.
Sein Werk enthält Beschreibungen von Depressionen und Wahnvorstellungen, aber auch von Betrunkenheit und Delirien. Er stellte eine These auf, die besagte, dass ein Ungleichgewicht der Körpersäfte zum Entstehen von Krankheiten beitragen würde. Z.B war, seiner Ansicht nach, ein Übergewicht von schwarzer Galle die Ursache für eine Depression (Schwarzgalligkeit = Melancholie). Zur Heilung sollten die Betroffenen ihre Ernährung und Lebensweise ändern.
Im Mittelalter war das Wissen um die Existenz von psychischen Erkrankungen nahezu komplett verloren gegangen. Krankheitssymptome wurden als Teufelswerk angesehen. Man sperrte die Erkrankten ein und traktierte sie mit meist wirkungslosen, teilweise grausamen Behandlungsmethoden oder sie wurden sogar als Hexen oder Zauberer von der Inquisition verfolgt. Vom 15. bis 17. Jahrhundert wurden tausende von Erkrankten gefoltert und verbrannt.
Erst im späten 18. Jahrhundert belebte der französische Arzt Philippe Pinel (1745−1826) mit neuen Methoden die medizinische Behandlung seelischer Störungen neu. Pinel entwickelte eine Systematik der Krankheiten und vertrat einen therapeutischen Optimismus.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hoffte man, bald psychische Krankheiten ursächlich auf anatomische Veränderungen im Gehirn zurückführen zu können. Gestützt wurde diese Hoffnung z.B. von der Entdeckung des Sprachzentrums durch den Neurologen Paul Broca. Die Verbindung zu anderen medizinischen Disziplinen, vor allem der Neurologie, wurde stärker.
Gegen Ende des Jahrhunderts rückten „nervöse Störungen“ (Neurosen) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wobei die Technik der Hypnose eine wichtige Rolle spielte.
Anfang des 20. Jahrhunderts zeigte sich die deutsche Psychiatrie allerdings skeptisch bis ablehnend gegenüber solchen Ansätzen, besonders gegenüber der Psychoanalyse. Zur Integration psychotherapeutischer Methoden in die Psychiatrie kam es erst in den folgenden Jahrzehnten.
Mit der Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) wurden Gesetzen zur Zwangssterilisation Betroffener oder auch nur erblich belasteter Personen eingeführt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden ca. 100.000 psychisch Erkrankte in deutschen Anstalten ermordet.
Die Entwicklung von Psychopharmaka ab 1952 ermöglichte die Beeinflussung seelischer Vorgänge durch Medikamente.
Im Bereich der psychiatrischen Klassifikation wird durch die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders eine einheitliche Diagnostik angestrebt.
Psychologie ist die Lehre von den Formen und Gesetzmäßigkeiten des Erlebens und Verhaltens des Menschen. Hierzu gehört sowohl das normale Erleben und Verhalten von Personen ohne psychische Auffälligkeiten als auch dasjenige von Personen mit psychischen Problemen oder Erkrankungen.
Die Psychiatrie ist die medizinische Fachdisziplin, die sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie psychischer Erkrankungen beschäftigt.
Titel eines Arztes mit psychiatrischer Facharztausbildung.
Lehre von den psychischen Erkrankungen. Die Psychopathologie ist ein Teilbereich der Psychiatrie und beschäftigt sich mit den Formen eines krankhaft veränderten Gefühls- bzw. Seelenlebens. Hierbei geht es um das Studium der Ursachen und Prozesse in der Entwicklung psychischer Erkrankungen und die Beschreibung ihrer Symptome bzw. Erscheinungsweisen.
Die Bezeichnung Psychotherapie steht als Oberbegriff für alle Formen psychologischer Verfahren, die ohne Einsatz medikamentöser Mittel auf die Behandlung psychischer und psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände oder Verhaltensstörungen zielen. Dabei finden psychologische, d.h. wissenschaftlich fundierte Methoden verbaler und nonverbaler Kommunikation systematische Anwendung. Es gibt verschiedene Psychotherapieformen.
Behandlung psychischer Störungen durch Medikamente.
Lehre von den Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche, welche die Entstehung von Krankheiten und deren Verlauf beeinflussen.
Psychische Störung, für die keine organischen Ursachen vorliegen. Seit Sigmund Freud wird hierunter eine leichtgradige psychische Störung verstanden, die auf einen unbewältigten Konflikt zurückzuführen ist.
Schwere psychische Störung, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs und mit starken Störungen der kognitiven und emotionalen Prozesse einhergeht.
Gesamtheit der Faktoren, die zu einer Krankheit geführt haben.
Systematische Untersuchung der Verteilung von Krankheiten und psychischen Störungen.
Anzahl der Erkrankungsfälle einer bestimmten Erkrankung bzw. Häufigkeit eines bestimmten Merkmals zu einem bestimmten Zeitpunkt (Punktprävalenz) oder innerhalb einer bestimmten Zeitperiode (z.B. Lebenszeitprävalenz).
Anzahl der Erkrankten bzw. Häufigkeit des Merkmals im Verhältnis zur Anzahl der untersuchten Personen.
Anzahl der Neuerkrankungsfälle einer bestimmten Erkrankung innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
Anzahl der Erkrankungsfälle einer bestimmten Erkrankung oder die Häufigkeit eines bestimmten Merkmals zu einem bestimmten Zeitpunkt (Punktprävalenz) oder innerhalb einer bestimmten Zeitperiode (z.B. Lebenszeitprävalenz).
das gleichzeitige erkrankt sein an mehreren Erkrankungen.
Psychische Störungen - davon abgesehen
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