· 

Bestimmung



 

Wenn wir ins Schwarze treffen, empfinden wir Stolz, einen Moment des Glücks.

Um ein Ziel zu erreichen, nehmen wir vieles in Kauf. Aber was dann? Wie lange hält der Glücksmoment vor? Schnell werden wir unzufrieden und suchen uns das nächste Ziel.

Ist es also all der Mühe wert? Vielleicht. Wenn es uns gelingt, die Momente zu genießen, in denen wir uns auf etwas zu bewegen.

Auf den Tod bewegen wir uns unser ganzes Leben lang zu. Was liegt näher, als ihn als unser Ziel zu setzen. Wir können dafür arbeiten, ihn in einem Bewusstseinszustand zu erreichen, der uns gut sterben lässt. Jeden Schritt dorthin können wir als Etappe auf dem Weg wertschätzen.

All die Zwischenziele, die wir uns dann im Laufe unseres Lebens setzen, können uns immer wieder vergegenwärtigen, wie hilfreich ein Ziel ist – auch wenn es stets nur eine Fata Morgana bleibt.

Wie Pflanzen, die sich zum Licht hin strecken, können wir zu unseren Zielen hinwachsen, blühen und Früchte tragen.

 

Der Tod kommt gewiss – aber er ist nun kein Feind mehr, sondern Impulsgeber für ein gelungenes Leben. Durch ihn bleibt der Kreislauf der Veränderung in Bewegung, und wir lebendig.