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Tempel


 

Weiß ergießt sich die Stille in die Dunkelheit.

Reglos blickt die Mondin auf ihre Kinder.

 

Tempel wachsen aus üppigem Grün, gebären, leben, sterben;

ungerührt ihr Blick.

 

Immer lauter wird das Stampfen, immer wilder der Tanz,

Mutter, nimm unsere Opfer, schau unser Blut,

schenke uns Leben!

 

Sie verhüllt ihr Antlitz.

 

Wohin wenden wir uns? Wer hört unsere Rufe?

 

Vater, sieh deine Kinder, nimm unser Opfer.

 

Gib uns Kraft.

Kraft, Stärke, Macht;

 

Auf dem höchsten Thron ergreift mich Schaudern.

 

Ich bin allein.