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Geliebte Tochter


 

Geliebte Tochter, was kann ich tun?

 

Spürst Du nicht, Du bist in Sicherheit?

 

Du zitterst vor Angst, fühlst nicht meine Nähe.

Glaubst Dich allein im Schrecken.

 

Was ist der Preis für deine Freiheit?

Was, so hoch?

Ja, das ist der Preis, ja, ich sehe es.

 

All meinen Stolz,

mein großartiges Bild,

ich selbst muss es zerschlagen.

 

So sei es, ich gebe es hin.

 

Geliebte Tochter, es ist geschehen.

 

Kind, 

endlich wirst Du ruhig in meinen Armen,

schläfst ein, meine Kleine.

So selbstverständlich nimmst Du mein Opfer an,

 

mein Stolz verzagt, meine Seele liebt.